Treblinka Song and the Happy Wanderer is a six channel video meant to be seen on two opposing walls. It is set up as a call and response.

(please start both players at the same time)

One of the folk songs I remember from my childhood in America is The Happy Wanderer. The song was composed in Germany after the Second World War, perhaps in an attempt to fill the void created when folk songs handed down for generations became associated with National Socialism. The song was composed by Friederich Wilhelm Möller and was called Mein Vater war ein Wandersmann or Der fröhliche Wanderer. It was broadcast on the BBC radio the year I was born and became an instant hit. The song was sung by the Obernkirchen Children’s choir; a choir composed mainly of German orphans, making an arresting impression and solving the problem of Nazi parentage. In the United States, they sang the song on the Ed Sullivan show, once in 1964 and again in 1966.

I thought about this “clean” folk song when I heard Franz Suchomel sing for Claude Lanzmann in Shoah. He sings a song that he claims Jews were forced to memorize when they arrived at Treblinka. Then he comments with some pride; “That is an original. No Jew today knows how to sing that anymore!” And I imagined people stepping into the gas chamber with that Treblinka Song stuck in their heads.

My parents endured the war in Eastern Europe, my father in a labor camp and my mother in a Jewish ghetto. They emigrated to the United States in 1949. I have passed both of these songs along to my daughter, born in the United States in 1993.

Running time: 5:17

Eines der Volkslieder, das ich aus meiner Kindheit in Amerika in Erinnerung habe, ist „Der Fröhliche Wanderer”. Das Lied wurde in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg komponiert, vielleicht in einem Versuch, die Lücke zu schließen, die entstand, sobald Volkslieder, die über viele Generationen überliefert worden waren, mit dem Nationalsozialismus assoziiert wurden. Das Lied wurde von Friedrich Wilhelm Möller geschrieben und hieß „Der fröhliche Wanderer”. Es wurde von BBC Radio in dem Jahr ausgestrahlt, in dem ich geboren wurde und entwickelte sich sofort zum Riesenhit. Das Lied wurde vom Obernkirchener Kinderchor gesungen; einem Chor, der fast hauptsächlich aus deutschen Waisenkindern zusammengesetzt war, was einen faszinierenden Eindruck machte und das Problem der Nazi-Elternschaft löste. In den Vereinigten Staaten sangen sie das Lied in der Ed Sullivan Show, einmal im Jahre 1964 und dann noch einmal 1966.

Ich dachte über dieses „saubere“ Volkslied nach, als ich Franz Suchomel für Claude Lanzmann in „Shoah” singen hörte. Er singt ein Lied, das, wie er behauptet, Juden auswendig lernen mussten, als sie in Treblinka ankamen. Dann bemerkt er mit gewissem Stolz: „Das ist ein Original. Das kann kein Jude heute mehr!“ Und ich stellte mir vor, wie die Menschen mit dem in ihren Köpfen feststeckenden „Treblinka-Lied” in die Gaskammer getreten sind.

Meine Eltern haben den Krieg in Osteuropa überstanden, mein Vater in einem Arbeitslager und meine Mutter in einem jüdischen Ghetto. Sie sind 1949 in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Ich habe beide Lieder an meine Tochter weitergegeben, die 1993 in den Vereinigten Staaten geboren wurde.

Laufzeit: 5:17